Cellulite

Bevor aus dem Pfirsich eine Orange wird

98 % aller Frauen über 20 Jahre

Von Gleichberechtigung hält Cellulite nicht viel: Während so gut wie keine Männer darunter leiden, kennt fast jede Frau die unschönen Dellen an Oberschenkeln und Po. Laut aktuellen Studien leiden 85 bis 98 Prozent aller Frauen über 20 Jahre an Cellulite, sportliche und unsportliche, schlanke und kurvige.

Die Genugtuung, dass Cellulite auch sportliche und schlanke Frauen trifft, mindert den Leidensdruck jedoch nur kurzzeitig. Deshalb ist aus der Bekämpfung von Cellulite ein Millionengeschäft geworden: Unternehmen verdienen mit unseriösen Versprechen ca. 60 Millionen Euro pro Jahr.

Frauen haben von Natur aus ein schwächeres Bindegewebe

Dabei gehört Cellulite seit jeher zum weiblichen Körper, wie ein Blick auf alte Rubens-Gemälde zeigt. Der Grund dafür sichert unser Überleben: Frauen haben von Natur aus ein schwächeres Bindegewebe, damit es bei einer Schwangerschaft nachgeben und das Wachstum eines neuen Menschen ermöglichen kann. Der unschöne Nebeneffekt eines schwachen Bindegewebes ist leider Cellulite.

Aber es besteht Hoffnung!

Weiß man, dass Cellulite durch schwaches Bindegewebe entsteht und kennt man den Grund für schwaches Bindegewebe, wird klar, dass Cellulite bei Frauen häufiger vorkommt. Patienten, die mit Sanopoly zusammengearbeitet haben, berichteten jedoch auch oft von einer Rückbildung.  Möglich also ist eine Vorbeugung, Verzögerung und Verbesserung des Erscheinungsbildes. Dazu sind keine besonderen Cremes oder Pillen notwendig...

Wie entsteht Cellulite?

Spezielles elastisches Bindegewegebe hält die Fettzellen in der Unterhaut, wo sie durch die darüberliegenden Hautschichten zugedeckt und unsichtbar werden. Erschlafft dieses Bindegewebe, kann es die Fettzellen nicht mehr in der Unterhaut halten, die Fettzellen verrutschen, wo es als unschöne Dellen sichtbar wird. Cellulite ist also eine Form der Bindegewebsschwäche der elastischen Fasern.

Gründe für schwaches Bindegewebe

Das Bindegewebe ist ein dreidimensionales Netz, das verschiedene menschliche Gewebe stützt. Unter anderem befindet es sich in der Lederhaut, die die Ober- von der Unterhaut trennt und sorgt dafür, dass die Fettzellen in der Unterhaut verborgen bleiben. Das Bindegewebe besteht zum Großteil aus Kollagen. Kollagenfasern kann man sich als kleine Gummibänder vorstellen, die unsere Zellen zusammenhalten und dadurch die Haut glatt und fest erscheinen lassen.
Die Kollagenproduktion ist ein Zellteilungs- und Erneuerungsprozess, der mit zunehmendem Alter langsamer wird. Die Folge: Der Körper produziert immer weniger Kollagen. Je weniger Kollagen der Körper bildet, desto schwächer wird das Bindegewebe und desto mehr Fettzellen dringen an die Oberhaut und werden zu sichtbarer Cellulite.
Neben dem zunehmendem Alter gibt es aber auch andere Gründe für eine verringerte Kollagenproduktion und schwaches Bindegewebe.

Mangel an essentiellen Aminosäuren

Kollagen ist ein Strukturprotein. Damit der Körper ausreichend Kollagen bilden kann, braucht er genügend Eiweißbausteine, also Aminosäuren. Eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Aminosäuren ist also Voraussetzung für festes Bindegewebe und straffe Haut. Fehlen die notwendigen Aminosäuren, fehlen dem Körper schlichtweg die Bausteine, um Kollagen zu produzieren.

Mangel an Antioxidantien

Bei den Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper entstehen nicht nur lebenswichtige Stoffe und Energie, sondern auch Abfallprodukte in Form von Sauerstoffradikalen. Sauerstoffradikale sind Moleküle, denen ein Elektron fehlt. Sie sind deshalb bestrebt, einem anderen Molekül ein Elektron zu entreißen. Dadurch schädigen sie die DNA der Zellen, was zu einer eingeschränkten oder gar fehlerhaften Funktion dieser Zellen führt. Diese zellschädigenden Moleküle werden auch als freie Radikale bezeichnet.

Der menschliche Körper verfügt über körpereigene Radikalfänger, Stoffe mit einem zusätzlichen Elektron, das sie an freie Radikale abgeben können. So werden die freien Radikale neutralisiert, ohne dass eine Zelle Schaden nimmt.
Sind im Körper jedoch mehr freie Radikale als Radikalfänger vorhanden, kommt es zu oxidativem Stress. Dieser gilt als Hauptverantwortlicher für vorzeitige Alterungsprozesse, indem er die Zellteilung behindert und verlangsamt.

UV-Strahlung, Alkohol- und Nikotingenuss und ungesunde Ernährung führen zu einem Anstieg der freien Radikale und somit zu oxidativem Stress. Dieser wiederum behindert und verlangsamt die Produktion von Kollagen und führt so zu einem schwachen Bindegewebe und Cellulite.

Eine vermehrte Versorgung des Köpers mit Radikalfängern, sogenannten Antioxidantien, unterstützt den Körper im Kampf gegen die freien Radikale und kann Alterungsprozesse verlangsamen. Antioxidantien beugen nicht nur einem vermehrten Abbau von Kollagen vor, sie unterstützen auch die körpereigene Kollagenproduktion und helfen so dabei, das Bindegewebe jung und stark zu halten.

Bewegungsmangel

Je mehr Fett ein Mensch einlagert, desto größer wird das Volumen seiner Fettzellen. Sie brauchen mehr Platz und drücken stärker gegen das Bindegewebe, das versucht, die Fettzellen geordnet in der Unterhaut zu halten. Je größer die Fettzellen werden, desto mehr Druck üben sie auf das Bindegewebe aus. Liegt dieser Druck vor und herrscht ein Aminosäuremangel, gibt das Bindegewebe nach und die Fettzellen verschieben sich und werden als Cellulite sichtbar.

Sport und Muskelaufbau tragen zu einer besseren Durchblutung der Hautschichten, zu einer besseren Versorgung derselben und zum Fettabbau bei. Die Fettzellen werden dadurch kleiner, der Druck auf das Bindegewebe nimmt ab. Das beugt einerseits Cellulite vor, kann aber auch das Erscheinungsbild bereits bestehender Cellulite deutlich verbessern.

Mangelnde Entspannung

Studien haben gezeigt, dass das Stresshormon Cortisol den Kollagenabbau und somit die Entstehung von Cellulite fördert. Es wird vermehrt bei körperlicher oder psychischer Belastung gebildet.

Anstatt sich also wegen unschöner Dellen unter Druck zu setzen und so nur zu einem weiteren Kollagenabbau beizutragen, sollten Sie sich entspannen, auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien und essentiellen Aminosäuren achten und sich regelmäßig bewegen. Das ist das Beste, was Sie machen können, um Cellulitis vorzubeugen oder ihr Erscheinungsbild zu mildern.

Und bitte vergessen Sie nicht, sich selbst zu lieben, so wie Sie sind.

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