Alles zur R-Alpha-Liponsäure

Fachartikel von Dr. Matthias Welker zu der R-Alpha-Liponsäure

Nur die reinste Form

Bevor wir näher auf die PriosaLIPON-Reihe eingehen, gibt es zur Alpha-Liponsäure etwas anzumerken. Bei der Alpha-Liponsäure gibt es die rechts- und die linksdrehende Variante. Man liest im Rahmen der Alpha-Liponsäure auch oft von diversen Nebenwirkungen. Diese sind ausschließlich auf die linksdrehende Alpha-Liponsäure zurückzuführen. 

In regulären Alpha-Liponsäure Produkten sind beide Varianten oft mit Einem 50/50 Anteil vertreten. Bei den Produkten von Sanopoly hingegen wird ausschließlich die rechtsdrehende Variante, die R-Alpha-Liponsäure, verwenden. Man kann davon ausgehen, dass selbst bei extremer Überdosierung keine Nebenwirkungen auftreten. 

Medizinische Bedeutung

Die R-Alpha-Liponsäure kann entweder ein Elektron abgeben oder aufnehmen. Freien Radikalen, die die Zellen schädigen, fehlt ein Elektron – hier gibt die R-Alpha-Liponsäure ein Elektron ab. Sie kann aber auch bereits verbrauchte Antioxydantien (wie z.B. Vitamin C, Vitamin E, Q10 oder Glutathion) durch die Aufnahme eines Elektrons wieder aktivieren. 

Das bedeutet kurzum, sie spielt eine elementare Rolle bei den Zellstoffwechselprozessen von aeroben Lebewesen (also auch dem Menschen). Ihre Wirkung geht bis zu den Kernkraftwerken der Zelle, den Mitochondrien.

Ganz einfach Vielseitig

Interessant ist auch, dass sich durch die oben beschrieben Elektronenaufnahme und -abgabe die Eigenschaften zwischen Wasserlöslichkeit und Fettlöslichkeit ändern lassen und so die R-Alpha-Liponsäure verschiedene Gewebeschichten durchdringen kann. Dadurch gelangt es auch durch die Blut-Hirn-Schranke. 

Wir erkennen also, dass die R-Alpha-Liponsäure in ihrer reinen Form für den Menschen unglaublich positive Eigenschaften besitzt. Deshalb nutzen viele Therapeuten die LIPON R-Reihe von Sanopoly für verschiedene Therapiemöglichen. Einige werden hier angeführt:

1 - Diabetes Mellitus 

Alle diabetischen Begleiterkrankungen werden durch freie Radikale ausgelöst (Durchblutungsstörung, Bluthochdruck, Nervenschädigung, Arteriosklerose, Grauer Star, etc.). 

Ganz deutliche Effekte erzielt man also durch Radikalfänger. Hier hat sich die Kombination aus radikalfangenden Vitaminen (PriosaVIT) und der R-Alpha-Liponsäure (PriosaLIPON R) (maximaler effektiv PriosaLIPON R Forte) bewährt.

Auch die Blutzuckeraufnahme in die Zelle [was bei Diabetes eingeschränkt ist] kann über 50% gesteigert werden, indem spezielle Moleküle aktiviert werden durch PriosaLIPON R. (Studien : Passwater 1995, Biewenga et al. 1997. Ley 1996)

Obendrein erhöht PriosaLIPON R die Insulinsensitivität. Das heißt, die Insulinrezeptoren auf der Zelle werden wieder reaktionsfreudiger und lassen den Zucker in die Zelle (Gegenteil von Insulinresistenz) (Studie: Ziegler et al. 1999)

Und als ob das noch nicht genug wäre, unterstützt PriosaLIPON R den Zuckerabbau in der Leber und die Verringerung der Fettspeicherung.

Freie Radikale zerstören die Gefäßwände, als Begleiterscheinung bei Diabetes. Es kommt zu Arteriosklerose als Notreparatur in den Gefäßwänden. Dadurch können die Nährstoffe nicht mehr vom Blutstrom durch die Gefäßwand in das Gewebe dringen. Dies führt zu einer Unterversorgung der Hände und Füße. (Studie : Ziegler et al 1999) Die Alpha-Liponsäure (R+L- Mischform) hat sogar dafür eine Medikamentenzulassung in Deutschland, wie viel mehr sollte eigentlich die reine Form R-Alpha-Liponsäure dafür eingesetzt werden.

Diabetiker haben oft einen intrazellulären Vitamin C Mangel. Untersuchungen von Dr. Pfaffly haben 2001 gezeigt, dass die R-Alpha-Liponsäure dem Vitamin C Mangel in der Zelle entgegenwirken kann; so auch bei Skorbutsymptomen.

2-Recycling von Antioxydantien

Wie bereits einleiten erwähnt steckt das besondere Potential von PriosaLIPON R in der Regeneration von anderen Antioxydantien, die dann wiederum ihre Aufgabe an der Radikalfront verrichten können!

Die wichtigsten Antioxydantien, mit denen die R-Alpha-Liponsäure agiert, sind Glutathion, Vitamin C, Vitamin E und Coenzym Q10.

Wenn bspw. Vitamin E ein Lipidradikal abfängt, wird es dadurch selbst zu einem Radikal oxydiert - ihm wird von dem Lipidradikal also ein Elektron geklaut. Dieses Elektron bekommt Vitamin E von dem im Zellinneren flüssig vorliegenden Vitamin C zurück. Das Vitamin C seinerseits hält sich an der Di-Hydro-Liponsäure schadlos, was einfach zur R-Alpha-Liponsäure oxydiert wird. Die beiden letzten können einfach durch Alpha-Keto-Dehydrogenase ineinander überführt werden (Colman und Packer, 2000). 

So liefert PriosaLIPON R den idealen Regenerationspartner für die primären Radikalfänger im Körper. 

Nochmal bildlich erklärt, so sind die primären Radikalfänger (wie z.B. Vitamin C und Vitamin E), die Soldaten an der Front (in der Zelle gegen freie Radikale). Gibt Vitamin E ein Elektron an das freie Radikal, um es zu neutralisieren. So ist Vitamin E nicht mehr handlungsfähig, die Munition ist leer. Geht den Soldaten die Munition aus (Elektronen), so ist die R-Alpha-Liponsäure der Wagen mit neuer Munition.

3 - Schwermetallentgiftung und Reduktion von Strahlenschäden

Bei Umweltmedizinern unerlässlich sind sogenannte Chelatbildner, die Metalle und giftige fettlösliche Substanzen einschließen und wasserlöslich ausscheiden können. Das Problem mit körperfremden Chelatbildnern (DMPS, DMSA, Ca-EDTA, etc.) ist, dass sie auch die gewünschten Metallionen (Eisen , Zink, Mangan, etc.) binden und aus dem Körper ausführen – wie fatal! Wenn die Vergiftungsmenge sehr hoch ist, ist die Gabe von diesen Chelatbildnern medizinisch natürlich nötig. 

Die R-Alpha-Liponsäure, ein natürlicher Chelatbildner, kann Schwermetalle (Blei, Cadmium, Arsen, etc.) binden und über die Niere zur Ausscheidung bringen ohne dabei für den Körper wichtige Metallionen abzutransportieren.

Auch zeigen Ergebnisse und Studien aus Katastrophengebieten (Korkina et al. 1993) die verblüffend guten Ergebnisse bei Strahlungsunfällen mit Radioaktivität.

4 – Linsenschutz (Augen)

Durch toffwechselkrankheiten, zu zuckerhaltiger Ernährung oder Diabetes mellitus kommt der Blutzucker aus dem Lot und es entstehen ungewollte Glyco-Proteine; sog. Advanced Glycation Endproducts (AGEs) – verklebte Proteine: Haut altert schneller und die Eiweiße in der Augenlinse verkleben und trüben sich.

Die Bildung der AGEs verläuft langsam und ist -zum Wissensstandpunkt 2018- nicht mehr umkehrbar. Deshalb verläuft dieser Prozess im Alter zunehmend.

Die gute Nachricht: Klinische Studien (Bierhaus et al. 1997) zeigten, dass die Gabe von verzuckerten Eiweißen den Gehalt an Antioxydantien reduziert und die Gefäßentzündung vermittelt. 

Aber dieser Verlust der Antioxydantien und die Bildung Entzündungen konnte komplett verhindert werden durch die Gabe von R-Alpha-Liponsäure (PriosaLIPON R). Präventiv kann man also tätig sein.

5 - Transportfunktion & Schutz für Baustoffe, die schwer in die Zelle zu transportieren sind

PriosaLIPON R liegt in fettigem Milieu als R-Alpha-Liponsäure vor und im wässrigen Milieu als Dihydroliponsäure. Diese Umwandlung erfolgt lediglich durch Abgabe/Aufnahme von einem Elektron. So kann PriosaLIPON R auch problemlos die Blut-Hirn-Schranke überwinden. 

Es scheint so, dass auch die im Gehirn gebrauchten Fettsäuren, z.B. Omega 9, durch das gleichzeitige Vorhandensein von der R-Alpha-Liponsäure, die Fettsäuren schützt und leichter ins Gehirn bringt. Außerdem kann sich die R-Alpha-Liponsäure auch an Stoffe koppeln, die nur schwer oder sporadisch durch diese Schranken kommen und so ihre Wirkung verstärken. (s. dazu Punkt 9)

6 - Blutgefäßschutz

Infarkte und Herz-Kreislaufversagen stehen ganz oben auf der Liste der Todesursachen. Es lohnt sich auch hier einen Blick hin zu werden. Es gibt verschiedene, sehr spannende, gesicherte Stoffwechselphänomene über den Gefäßnutzen von der R-Alpha-Liponsäure. Ein paar, auch in der Praxis erlebte, Studien haben wir exemplarisch herausgesucht:

1.    Studie: Hu, Wang, Li 2016 
R-Alpha-Liponsäure reduziert den oxydativen Stress und die homocystein-induzierten Gefäßendothelschäden
2.    Studie : Zang , Frei 2001
Sie fanden heraus, dass die Alpha-Liponsäure die Signale reduzieren, die Atherosklerose begünstigen.
3.    Studie : Packer , Colman 2000
Durch die Gabe von Alpha-Liponsäure erhöht sich der Vitamin E-Gehalt in LDL-Fettpartikeln und kann das Herz vor den Folgen eines Infarkts um 50% schützen (Reperfusionsschäden)
4.    Studie: Passwater 1995
Die Alpha-Liponsäure senkt den Cholesteringehalt im Blut und in den Blutgefässen um 40% und die Sauerstoffaufnahme in die verschiedenen Gewebe steigert sich, je nach Gewebe, um 70- 120%

7 - PriosaLIPON R und Nervensystem 

Alzheimer Demenz Patienten, denen man wegen diabetischer Polyneueropathie (Nervenstörung durch Zucker) Alpha-Liponsäure gegeben hatte, zeigten mindestens einen Stillstand der Demenz, zum Teil sogar eine Verbesserung (Studie Münch et al. 2000).
Ein weiterer Hinweis, dass freie Radikale bei der Entstehung Eiweißablagerungen im Gehirn (bei Alzheimer) beteiligt sind, ist, dass man oxydierte Lipide im Hirngewebe posthum fand (Studie Packer , Colman 2000) und dass der NF-kB, das ist ein Entzündungsparameter, erhöht war.

PriosaLIPON durchdringt die Blut-Hirn-Schranke und regeneriert zentral die Antioxydantien Vitamin E, Vitamin C, Glutathion und Q10. Diese wirken dem Nervenzerfall entgegen. Auch verbessert die R-Alpha-Liponsäure die Glukoseaufnahme in die Nervenzellen zur Energieversorgung. (s. dazu Punkt 9)

Darüber hinaus konnte bei Tieren eine Steigerung der Gedächtnisleistung durch R-Alpha-Liponsäure beobachtet werden (Studie : Packer und Colman 2000)

8 - Schutz der Gene 

In einfachen Worten: Freie Radikale können bestimmte Genabschnitte angeschaltet, die wiederum eine Entzündung einleiten. Das Schlagwort heißt „Transskriptionsfehler“. Der wohl größte Entzündungswert ist NF-kB. NF-kB wird durch Entzündungsmediatoren wie UV-Licht, Bakterien, Viren, AGEs, etc. über mehrere Zwischenschritte aktiviert. NF-kB kann an verschiedenen Genabschnitten andocken und diese „Abwehrsteuerung“ anschalten. Diese sinnlosen Aktivierungen „stressen“ die Zelle und die reguläre Zellfunktion leidet darunter. 

PriosaLIPON R ist in der Lage, freie Radikale als Stressoren abzufangen, übermäßige NF-kB Funktion zu balancieren und Störungen durch äußere Reize frühzeitig zu eliminieren.

9 – Die Kombination L-Glutathion

PriosaLIPON R Forte (Forte = mit Glutathion) arbeitet eng zusammen mit den Antioxydantien Vitamin E, Vitamin C und Q10. Neben den oben beschriebenen Effekten der R-Alpha-Liponsäure, Radikale abzufangen, kann auch Glutathion Vitamin C und E regenerieren. 

Die orale Einnahme von Glutathion ist sinnlos, da es gar nicht bis an die Wirkungsorte vordringen kann. Bei PriosaLIPON R Forte ist Glutathion deshalb an einen Transporter gekoppelt – die R-Alpha-Liponsäure. Hierdurch kann Glutathion alle Hindernisse überwinden und so bis in die Zelle, die Mitochondrien gelangen. Das gibt es nur bei Sanopoly.

Wie einleitend beschrieben, liegt das Geheimnis darin, dass die R-Alpha-Liponsäure abhängig von der Umgebung (fettig oder wässrig) einfach seine Beschaffenheit ändern kann. So kann man auch problemlos die Blut-Hirn-Schranke überwinden und macht diese Molekülkombi zum idealen anti- Kopfschmerzpräparat.

Da Glutathion schwefelhaltig ist, besitzt es sehr viele wichtige Funktionen im Körper (Entgiftung, DNA-Reparatur, Strukturbildung von Proteinen, Coenzymfunktion, Anti-Aging, u.v.m). 

Bei PriosaLIPON R Forte nimmt die R-Alpha-Liponsäure Glutathion huckepack und bringt es an seinen Wirkort in der Zelle, dort entfaltet sich der Nutzen von Glutathion und der R-Alpha-Liponsäure. Das ist eine Sensation, denn ohne diese Kombination wäre es unmöglich. Glutathion als Einzelgabe wäre innerhalb von 1,5 Minuten bereits abgebaut. (Studie: Science oft he USA, Wendel, 1990)

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