Alles über Aminosäuren

Es gibt noch viel zu lernen über Aminosäuren

Was sind eigentlich Aminosäuren?

Aminosäuren (AS) sind die Bausteine aus denen Proteine aufgebaut werden. Sie können sich zu Ketten aneinanderbinden, wie Perlen, und sobald diese Kette mehr als 100 Aminosäuren enthält, nennt man es ein Protein.

Interessant ist, dass der Körper nicht eine bestimmte Menge Protein benötigt. Sondern er benötigt in erster Linie Aminosäuren. Die konsumierten Proteine spaltet er in Magen und Dünndarm auf, um die darin enthaltenen Aminosäuren zu verwerten. Bereits aufgespaltene Aminosäuren haben also eine bessere Verwertbarkeit (biologische Wertigkeit) als ein noch zu zerlegendes Protein. Auch ist das Herauslösen der AS aus Pflanzen leichter zu bewerkstelligen als aus tierischem Eiweiß. Dafür ist die Gesamteiweißmenge in tierischen Lebensmitteln etwas höher.

Wozu verwendet der Körper die Aminosäuren?

Bisher sind uns 20 (bzw. 21) dieser Aminosäuren bekannt, die ein Protein bilden können. Geht man von 21 verschiedenen Aminosäuren aus und einer Aneinanderkettung von 100 Aminosäuren, ergibt sich hierbei die Kombinationsmöglichkeiten von 21hoch100.

Hierdurch ist der Körper in der Lage aus nur 21 verschiedenen Eiweißbausteinen diese Vielzahl an verschiedenen Proteine (Antikörper, Fingernägel, Muskeln, etc.) aufzubauen. 2005 tagte in Prag ein internationales Symposium mit dem Thema „Neue Therapiestrategien durch Aminosäure- und Proteintherapie“ (11).

“Leider gibt es weder geeignete Labormarker, die einen genauen Bedarf an Aminosäuren anzeigen, noch wird in der Ausbildung zum Medizinier gelehrt, wie man einen Aminosäurebedarf erkennt, noch gibt es bisher einfache bewährte Ergänzungen am Markt.  Die Blutanalyse der einzelnen Aminosäure zeigt mir nur die momentanen AS im Blut und berücksichtigt nicht den Bedarf im Gewebe“ - Dr. Matthias Welker

Aminosäuren werden für mehr als bloß die Muskulatur benötigt. Aminosäuren bilden auch die Grundlage für unser Bindegewebe (Unterhaut, elastische Fasern, Faszien [sog. Bindegewebe] und so weiter), spielen eine wichtige Rolle als Neurotransmitter, sind essentiell für das Immunsystem und bilden Bausteine von Enzymen (es sind uns 2.500 Enzyme bekannt, aber ca. 20.000 Enzyme soll es im menschlichen Organismus geben), sogar an der Hormonbildung sind sie beteiligt. Kurzum Aminosäuren sind für das Funktionieren von Körper und Psyche essentiell.

Aminosäuren sind mehr als ein Muskelpräparat oder eine Modeerscheinung. Aminosäuren sind lebenswichtige Bausteine. 

Sind denn Nahrungsergänzungsmittel gefährlich?

Bei dieser Frage befinden wir uns in einem Dschungel von unzähligen Meinungen:

„Das musst du nehmen, das hilft dir bestimmt gegen *hier beliebiges Problem einfügen*.“ Oder „Nimm das bloß nicht, habe erst letztens gelesen wie gefährlich das ist. Das stand in *hier sensationsscharfes Nachrichtenblatt einfügen*.“

Aber was stimmt denn nun? Die kurze Antwort: beides ist richtig

Nun aber genauer: Es gibt unzählige Studien für und gegen Nahrungsergänzungsmittel. Aber was fällt bei den Studien, die gegen Nahrungsergänzungsmittel sind, auf? Es handelt sich hier immer um sogenannte Mono-Präparate. Es wird also lediglich ein Nährstoff hoch dosiert zugeführt.

Ist es überraschend, dass Mono-Präparate nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit sind? Nein, denn nirgendwo in der Natur nimmt man nur einen isolierten Nährstoff zu sich. Ein Mono-Präparat dient allerhöchstens zum kurzzeitigen Auffüllen eines isolierten akuten Mangels, z.B. nach Vergiftung, Operation, Medikamenteneinnahme.

In der Natur – und auch bei Sanopoly – wird immer auf die Synergie der einzelnen Nährstoffe gesetzt. Nur so kann der Körper voll von einer Substitution profitieren und eine Überdosierung wird vermieden. Auch die European Nutraceutical Association führt in einer ausführlichen Stellungnahme bezüglich Nahrungsergänzungsmittel diesen Gedanken aus (1).

„Mit Stolz kann ich heute behaupten, dass einzig Sanopoly nach jahrelanger Forschung, aus der laufenden medizinischen Beobachtung und Analyse des Wohlbefindens von zahlreichen Patienten, eine so sinnvolle und effektive Vitalstoffmischung anbietet. die sich an dem tatsächlichen Bedarf des Menschen orientiert.“ – Jan Veen Geschäftsführer.

Außerdem wird hierbei auf den gesetzlichen Vorschriften bezüglich Nahrungsergänzungsmittel verwiesen, welche auch EU-weit gelten und somit eine schädliche Verwendung unmöglich macht. Die Dosierungsempfehlungen sind z.B. von der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) so gewählt, dass sie bei langfristiger Einnahme nicht schaden. (2) Unserer Beobachtung nach, sind die Empfehlungen in Deutschland häufig sogar zu niedrig.

Bei Sanopoly achten wir darauf, diese Richtlinien einzuhalten. Außerdem ist unser gesamter medizinischer Beirat ständig beschäftigt Synergien zu erforschen und für den menschlichen Organismus förderliche Erkenntnisse entsprechend in die Produkte einzubeziehen.

Jahrelange Erfahrung von Therapeuten und Patienten haben gezeigt, dass es bei Produkten von Sanopoly keine Überdosierungen gibt und keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten. Nicht umsonst heißen wir Sanopoly.

„sano“ – gesund machen & „poly“ – viele 

Sind Aminosäuren gefährlich?

Nein - nur die falsche unüberlegte Anwendung. Schon lange rät der medizinische Beirat von Sanopoly davon ab, einzelne Aminosäuren hochdosiert zu konsumieren - das ist entgegen unserem natürlichen Stoffwechsel. Es wird ein Aminosäuren-Profil benötigt, dass dem menschlichen Körperbau und dem täglichen Bedarf entspricht.

Dr. Matthias Welker und viele weitere Kollegen haben zur Ermittlung dieses Profils innerhalb der letzten 20 Jahre tausende Patienten auf ihre Nährstoffdefizite untersucht. Hierbei sind bei über 80% aller Patienten die Aminosäuren als häufigstes Defizit aufgefallen. Die größere Gefahr ist also eher ein Mangel an Aminosäuren, als eine kurze Überdosierung.

Eine Überdosierung an Aminosäuren führt zu einem Abbau des ungenutzten Anteils. Die Folge ist z.B. ein erhöhter Harnsäurewert. Langfristig kann dies jedoch negative Folgen (Gicht, Belastung der Nieren & Leber, und Weitere) mit sich bringen. Aber auch nur, wenn man z.B. durch BCAA-Produkte regelmäßig seinen Aminosäuren-Haushalt ins Ungleichgewicht bringt (3).

Aminosäuren im Allgemeinen sind absolut unbedenklich. Im positiven Gegenteil: Die Wichtigkeit von Aminosäuren ist belegt. Unzählige Studien bezüglich verschiedener Aminosäuren & ihren Verbindungen belegen deren positive Auswirkungen (mehr dazu unter: Welchen Nutzen versprechen Aminosäuren?).

Auch hier ist schlichtweg die Synergie der einzelnen Aminosäuren zu beachten. Um den vollen Nutzen zu haben, sollte man ein ausbalanciertes Aminosäuren-Profil konsumieren. Das kann man durch gesunde, proteinreiche Ernährung erreichen. Hauptsächliche pflanzliche Proteinquellen sind zu empfehlen.

Gemäß den oben genannten Untersuchungen von Dr. Welker gelingt das heutzutage leider den wenigsten Menschen. Es ist im heutigen Tagespensum beinahe unmöglich eine ausgewogene Ernährung zu haben, und genügend Zeit zum Einkaufen, Kochen und Verdauen einzuplanen. 

Mit dieser Erkenntnis und der Wichtigkeit der Aminosäuren empfiehlt sich eine gesunde und effektive Ergänzung zur täglichen Ernährung. Ein aus der Therapieerfahrung entwickeltes Präparat unterstützt & optimiert den Körper bei der Aufnahme und Verwertung, zeigt, dass es vollständig ist, Wirkung zeigt und Harnstoff und Harnsäure nicht ansteigen lässt.

Die Zusammensetzung von PriosaMINO hat sich bewährt. Mit viel Mühe haben wir das Ziel erreicht: ein Aminosäuren-Präparat, welches fair und nachhaltig mit der Gesundheit des Menschen umgeht.


Nachfolgend haben wir noch einige Studien aufgearbeitet.

Welchen Nutzen versprechen Aminosäuren?

❖    Diese Studie (3) belegt unsere schon lang vertretene Beobachtung, dass verzweigtkettige Aminosäuren (sog. BCAAs) alleine dem Körper nicht ausreichen. Auch hier wird belegt. Ein ganzes Aminosäuren-Spektrum ist nötig.
❖    In einer Studie (4) aus dem Jahr 2007 konnten Wissenschaftler bei einer hohen Dosis Glycin nachweisen, dass es zur Behandlung von Arthrose- und Osteoporosebeschwerden einsetzbar ist. Alle 600 Versuchsteilnehmer haben eine Verbesserung           festgestellt.
❖    In einem Zellversuch (5) konnte N-Acetyl-Cystein oxidative Schädigung im vollen Umfang aufheben. Außerdem wurde der positive Effekt auf chronische Lungenerkrankungen in dieser Studie (7) getestet
❖    Ein Anstieg der Plasma-Tryptophankonzentration hängt laut dieser Studie (6) merklich mit einem verminderten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen.
❖    In einer Studie (8) in Spanien konnte Glutamin entzündungshemmende Wirkungen nachgewiesen werden. Hierbei ging es um Entzündungswerte bei Tumorpatienten mit abdomineller Radiotherapie.
❖    In Singapur wurde eine Studie (9) bezüglich Schwangerschaft & Schlafqualität durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass eine höhere Tryptophankonzentration im Plasma das Risiko eines schlechten Schlafes um 12 Prozent reduziert. Dies betrifft besonders Personen mit Ängstlichkeitssymptomen.
❖    Auch in dieser Studie (10) wird der positive Nutzen von Aminosäuren erörtert.
❖    Eine Überdosierung ist in der Praxis eigentlich gar kein Thema. Näheres wird in der Studie (11) erläutert.
❖    Da Knieoperationen, sogar vollkommene Knieersatz-OPs, immer häufiger vorkommen sollen, wurde in dieser Studie (12) aus den USA der Nutzen von Aminosäuren nach der OP untersucht mit einem positiven Ergebnis.

(1)    European Nutraceutical Association – Nahrungsergänzungsmittel eine Orientierung im Dschungel der Meinungen http://www.enaonline.org/files/artikel/287/ENA%20Broschuere%20NEM_Web.pdf
(2)    RICHTLINIE 2002/46/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 10. Juni 2002 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Nahrungsergänzungsmittel
(3)    Robert R. Wolfe: Branched-chain amino acids and muscle protein synthesis in humans: myth or reality? Journal of the International Society of Sports Nutrition 2017, Received: 17 February 2017f
(4)    Medical News Today Article, 10 Aug 2007: Glycine supplement helps prevent degenerative diseases such as arthrosis or osteoporosis
(5)    T Ueno et al.: N-Acetyl Cysteine protects TMJ chondrocytes from oxidative Stress; Journal of Dentral Research, Nov. 18, 2010
(6)    Yu E, Ruiz-Canela M et al.: Increases in Plasma Tryptophan Are Inversely Associated with Incident Cardiovascular Disease in the Prevención con Dieta Mediterránea (PREDIMED) Study; J Nutr. 2017 Feb 8. pii: jn241711. doi: 10.3945/jn.116.241711
(7)    Amaral EP, Conceição EL et al.: N-acetyl-cysteine exhibits potent anti-mycobacterial activity in addition to its known anti-oxidative functions; BMC Microbiol. 2016 Oct 28;16(1):251.
(8)    de Urbina JJO, San-Miguel B et al.: Effects Of Oral Glutamine on Inflammatory and Autophagy Responses in Cancer Patients Treated With Abdominal Radiotherapy: A Pilot Randomized Trial; Int J Med Sci. 2017 Sep 4;14(11):1065-1071. doi: 10.7150/ijms.20245. eCollection 2017.
(9)    van Lee L, Cai S, Loy SL et al.: Relation of plasma tryptophan concentrations during pregnancy to maternal sleep and mental well-being: The GUSTO cohort; J Affect Disord. 2017 Aug 23;225:523-529
(10)    Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.; Internationales Symposium »Neue Therapiestrategien durch Aminosäure- und Proteintherapie«, 25. bis 27. Februar 2005 in Prag
(11)    Willers, J., et al., Intake of Minerals from Food Supplements in a German Population-A Nationwide Survey, Food and Nutrition Sciences, Vol.6 Iss.2, S. 205 ­ 215.
(12)    Dreyer, Hans C., et al., „Essential amino acid supplementation in patients following total knee arthroplasty“, The Journal of Clinical Investigation, Epub published ahead of print.
 

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